Das Wetter wird immer verrückter. Nun wechselt es schon von einem Extrem zum Anderen. Permanent sind wir in diesen Tagen mit der Wettervorhersage beschäftigt und das nicht ohne Grund. Der Januar begrüßte uns eisig. Zwischendurch in der Frühe gerade mal 6 Grad. Tagsüber ging es noch bis auf 15 Grad hoch. Die Kälte ist anstrengend wie jedes Jahr. Gut dass der Mensch so viel verdrängen kann.
Am 08. Januar kam nachts ein heftiger Hagelschauer mit Blitz und Donner. Was da in kurzer Zeit vom Himmel kam war unglaublich. Viele Autos hatten Hagelschäden, die Natur verwüstet und dann setzte auch noch Starkregen ein.
Marmaris – die fassungslosen Menschen mussten sich durch die Hagelmassen schaufeln
die Gemeinde war im Großeinsatz
umgestürzte Bäume die von der Hagellast auf Strommasten krachten
Dann kam der Regen. Vieles wurde überflutet. Ganz schlimm erwischte es wieder mal Icmeler. Durch die Abholzung nach dem Brand hatten die Wassermassen leichtes Spiel die Berge hinunter.
die Straßen überflutet und gesperrt
Mauern gebrochen, die nur notdürftig repariert werden konnten
An den wenigen sonnigen Tagen wurde fleißig wieder aufgeforstet und die Setzlinge erneuert, die die Wassermassen weggespült hatten.
die Helfer sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team
dazwischen leuchtet „Hoffnung“
eine nicht enden wollende Herausforderung
Die richtig klirrende Kälte begann dann am 12. Januar. In den Nächten wanderten die Temperaturen immer mehr Richtung Null Grad. Kleine Ausnahmen dazwischen brauchten wir dringend um Luft zu holen.
Damit es nicht Langweilig wird, krachte nach dem starken Regen der Deckel von unserer Sickergrube ein. Er war schon immer etwas provisorisch gebaut, nun hat es sich gerächt.
da geht es fast 2 m runter, also wieder einen größeren Deckel drauf bis zur nächsten Katastrophe
Das lässt sich alles nur mit ein paar Kilos mehr um die Hüfte ertragen. Hauptsache nicht mehr frieren, dafür mach ich alles.
da hilft auf alle Fälle mein Hefestollen, der mir das Leben so herrlich versüßt
Mittlerweile erleben wir hier – wie überall im Mittelmeerraum – eine heftige Kältewelle, die uns nicht mehr aus ihren Fängen lässt. Noch nie haben wir das über so einen langen Zeitraum erlebt.
Temperaturen mit Nachtfrost bei -1 Grad, am Tag gerade mal so 8 Grad. Doch damit nicht genug. Am 25. Januar schneite es nach über 35 Jahren das erste Mal wieder hier.
fassungslos erblicken wir am Morgen eine weiße Schneelandschaft um uns herum
klein „Finnie“ überlegt, was das sein soll
einfach nur grotesk – Agaven und Palmen schneebedeckt
der Zitronenbaum in Icemeler bei unseren Freunden
man könnte es glatt als schön bezeichnen, wenn es nicht so unnatürlich wäre
die Menschen hier nehmen es gelassen und haben einen Riesenspass, sogar Schneemänner werden auf den Autos spazieren gefahren
Dauerschlafplatz am heissen Ofen – ich kann sie so gut verstehen
Am 26. Januar war der TÜV wieder mal fällig. Sämtliche Kleinigkeiten wurden vorab repariert und endlich – nach 25! Jahren – bekam unser Twingo noch neue Bezüge
bei solch liebevoller Pflege blieb dem Prüfer gar keine andere Wahl –
die Plakette klebt wieder für die nächsten zwei Jahre
Die besten Ideen kommen in der Not. 11 Grad früh im Haus sind anstrengend. Auf die Hautstraffung kann ich mittlerweile bestens verzichten, ich liebe meine Falten. Somit bekam das Gästezimmer jetzt ganz spontan auch noch eine Klimaanlage. Am 28. bei der Firma Beko bestellt, am 29. schon montiert.
die Jungs sind echt gut
nun ist Schluss mit dem Frieren – vorausgesetzt, wir haben Strom!
Der Wettergott hatte für den Einbau ein Einsehen mit uns – herrlich blauer Himmel und wärmende Sonne. Nach getaner Arbeit gönnte ich mir ein erstes Sonnenbad im Liegestuhl – so schön kann das Leben sein.
Die schneebedeckten Berge ringsherum haben wirklich fünf Tage gehalten, wir fühlten uns wie in den Alpen. Am 30. Januar schlug das Wetter endlich um, früh 9 Grad, im Haus schon angenehme 15 Grad und….. endlich wieder Regen. Wir hoffen, das das Schlimmste nun hinter uns liegt.