Mai – Einsicht

Der Wettergott hatte ein einsehen. Er konnte nicht mehr mit anschauen, wie wir jetzt schon unter der Hitze leiden müssen. Und schickte uns – Regen! Seit 06. Mai sind die Temperaturen runter, nun haben wir wieder glückliche 19-23° zur Erholung. Welch ein herrliches Gefühl, Regentropfen auf der Haut zu spüren und von kühlem Wind sanft umarmt zu werden. Ich genieße jede Minute so, denn ich weiß ja, was kommt.


selbst die Schnecke schob sich genüsslich über die nasse Platte

Marmaris war angesagt – hin und wieder müssen auch wir in die Zivilisation und einiges erledigen. Spannend auch zu schauen, welche Geschäfte geschlossen wurden oder neu eröffnet haben. Mein Highlight –  „Rossmann“ neu in Marmaris.


sogar die Produktaufschriften sind deutsch – juhu

Bei unserem Auto hing ein Kabel unten raus. Also ins Handwerkerviertel und checken lassen, was unserem Oldie diesmal fehlt. Die Jungs sind fabelhaft und nehmen einem sofort alle Sorgen ab – Problem yok. Es stellte sich heraus, dass es ein Kabel für die Anzeige des Ölstands war. Es wurde sofort repariert und die Kosten betrugen unbeschreibliche € 3,00.


die Preise sind immer noch gering und es wird repariert, was immer nötig ist


dazwischen Regen, der sogar Pfützen hinterlässt

Eine Beschattung muss heuer auf unser Flachdach. Bald 50° an der Decke sind nicht mehr aushaltbar. Nach langen Überlegungen haben wir nun eine grüne Sonnenschutzmatte bestellt, die allerdings wegen der heftigen Fallböen speziell am Dach befestigt werden muss. Dazu machte Othmar einen Plan und unser Demirci fertigte die Stützen dann entsprechend an. Auch diese Kosten lächerlich gering – knapp € 20,00 für die Maßanfertigung.


sie sind einfach immer noch Künstler in ihrem Handwerk

Der Garten wird auch langsam fertig. Die alten Duschvorhänge waren am Ende, also muss was geändert werden. Ich habe die Plastiktischdecke, die es als Meterware in Marmaris gibt, umfunktioniert und Duschvorhänge daraus gemacht. Bei der Farbenpracht war der erste Duschtest im Freien ein wahrlicher Genuss.

Einladung zu einem gemütlichen Essen bei unseren türkischen Freunden, da sagen wir nicht nein. Und unsere Bilge kam sogar als Überraschungsgast dazu. Somit hatten wir einen gelungenen Abend. Vor allem auch mit „Joda“ – so einen verrückten Dackel gibt es nur einmal auf der Welt.


an diesem Abend beschloss er, uns sitzend zu unterhalten…


….und Ausdauer hatter er wirklich!

15.05. – Es geht nun doch los mit der Hitze. Das Thermometer klettert nach oben, bis zu 32° soll es die nächsten Tage werden. Nun sind wir gespannt, denn wir haben seit einigen Tagen unseren neuen Sonnenschutz auf dem Dach befestigt. Nach ersten Messungen haben wir so an die 3-4° weniger im Haus. Juhu – es hat sich also gelohnt. Die nächsten Tage werden wir diese Neuerung mit Spannung weiter verfolgen.


Othmar misst und bereitet alles vor

Zwei Stunde später – natürlich wie immer mit diversen Schwierigkeiten – ist es vollbracht. Die Beschattung ist ca. 30 cm über der Betondecke schwebend angebracht und mit starken Leinen fixiert, um den immer wieder kehrenden Fallböen zu trotzen.


zufällig kamen noch Freunde und bestaunten unsere Meisterleitung

Neue Geräusche auf dem Nachbargrundstück. Neugierig schauen wir, was da passiert. Unser Nachbar will bauen, wir tragen es erst mal mit Fassung. Ganz alleine misst er ab, baut rund um das geplante Haus die Einfassung. Dann setzt er rings herum Armier-Eisen ein. Befüllt wird das mit dem alten Bauschutt, der seit Monaten auf unserer Straße vor dem Haus liegt. Gestern kam noch ein Erdgemisch mit Steinen und wir stehen wieder mal fassungslos vor dieser unkonventionellen Bauerei. In Deutschland unvorstellbar – hier ganz einfach machbar.


hier die Einfassung vor fünf Tagen


gestern kam der Bagger und hat alles aufgefüllt

Spannend nun, wie es wohl weitergeht?

Nur eine Woche später neue Aktionen und wir stehen wieder mal mit staunendem Blick daneben.


der Beton wird aufgespritzt


das Fundament ist nun fertig, gestern kam noch eine Ladung Ziegelsteine

Wir hoffen nun, dass es das erst mal war. Oft genug haben wir erlebt, dass der Hausbau ganz schnell begonnen wurde, die Fertigstellung allerdings erst Jahre später oder gar nicht erfolgt – inshalla.

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