März – Missgunst

„Es kann der Beste nicht in Ruhe leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Die Folgen dieser Lebensweisheit haben wir hier live miterlebt. Wenn einer meint, er braucht einen Steg zu seinem Restaurant, so wird halt einfach einer gebaut. Wie bisher üblich natürlich ohne Genehmigung. Da solche Aktionen immer Nachahmer finden, entstanden in unserer Bucht (sowie auf der ganzen Bozburun-Halbinsel)  ganz viele neue Anleger. Aber – da kommt der böse Nachbar dann ins Spiel. Er geht zum Amt, macht eine Anzeige und spricht auch noch im Fernsehen. Die Behörde ist gefordert und – reagiert. Ein großer Trupp mit Jandarma, Beamten und Arbeitern rückte an. Das Ende vom Lied – ein Steg nach dem anderen wurde dem Erdboden gleichgemacht. Wohl dem, der sein Schiff nicht über Winter hier liegen hat. Immerhin wurde aus Rücksicht auf die wohl nicht informierten Yachteigner jeweils ein „Rumpfsteg“ vorläufig stehen gelassen.

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hier geht`s zur Sache

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ob diese Überreste bis zum Saisonbeginn entsorgt werden?

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diese Schiffseigner werden wohl über`s Wasser wandeln müssen

Hahn
Und dieser stolze Hahn suchte bei der Unruhe am Strand schnell noch das Weite

Erfreulich dagegen ist, dass ganz langsam der Frühling kommt. Beim ersten Sonnenstrahl ist unsere Devise – alles liegen und stehen lassen und nix wie raus in die Natur. Unser Garten will endlich Formen annehmen und so nützen wir die Zeit zum Bauen und Pflanzen.

Mauer
Othmar beim „Mauerbau“

Zitronen
ich versuche derweil, den üppigen Zitrusbäumen einen ordentlichen Schnitt zu verpassen

 

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