Juni – Datca/Stefan

Endlich – der Sommer ist da. Heuer hat es lang gedauert, bis er sich durchgesetzt hat. Normal steigen wir ja direkt von den Winterklamotten in die Badehose. Aber jetzt ist ja alles gut, 30° aufwärts ab sofort. Es kommt die Zeit, wo wir wieder die Langsamkeit üben. Und das sieht dann in etwa so aus:

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Wer sich als erster bewegt, hat verloren….

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Auch unser Garten ist nun in voller Blüte, eine wahre Prachtgarten3.jpg
Das ist Othmar`s ganzer Stolz

Gäste haben sich angesagt. Und es muss dringend ein neuer Sonnen-Schirmständer her, aber ja kein häßliches Plastikmonster. Wieder einmal ist Kreativität angesagt.

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Othmar im Schweisse seines Angesichts

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Ein prüfender Blick

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Ja, solch ein Ergebnis kann sich sehen lassen, ich bin stolz auf den Mann an meiner Seite

Unser großer Stefan ist angekommen und bleibt zwei Wochen bei uns. Groß deshalb, weil in einer Patchwork-Familie schon mal zwei Stefan`s vorkommen können. Der „kleine Stefan“ ist am gleichen Tag für ein Jahr nach Südafrika zum Arbeiten geflogen. Wir geniessen wieder mal Familie, es gibt viel zu erzählen. Ist halt doch was anderes, wenn man sich gegenüber sitzt und in die Augen schauen kann.

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Familien-Ausflug nach Datca zum Bazar

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Hier gibt`s noch Platz und es sind überwiegend türkische Touristen hier

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Kaufen, kaufen, kaufen……

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Promenade in Datca, Paradies pur

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Die Welt ist ein Dorf, wie man an diesem „Berliner Kaffeehaus“ sehen kann

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Solch herrlich leere Strände gibt es noch in Mesudiye.

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Blick von Mesudiye in den Hisarönü-Golf.

Ein windstiller Tag wird zum Angeln vom Boot aus genutzt.

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Na, geht was?

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Der kleine Knurrhahn durfte allerdings wieder zurück ins Wasser, er war halt gar so schön

Am 21. fand an unserem Haus-Strand wieder ein Klassikkonzert statt. Diesmal mit Interpreten aus Ankara. Die Musik war ein Genuss, dazu ein funkelnder Sternenhimmel und glitzerndes Meer.  Wir werden oft gefragt, ob uns denn kulturmäßig hier nichts fehlt? Da gibt es ein klares Nein, denn die Musik findet ja zu uns vor die Haustür und ansonsten beschallen uns die Frösche und die Grillen. Es ist halt eine etwas andere Art von Kultur, doch wir geniessen diese sehr.

Unser Kind ist wieder abgeflogen, dafür sind andere Gäste angekommen. Das Wort Langeweile ist für uns ein Fremdwort. Gäste heisst, sich kennenlernen, Unterhalten über tausend interessante Dinge, kulinarische Genüsse und vieles mehr. Dann ist da ja auch noch die Alltagsbewältigung. Das Wasser wird langsam knapp im Dorf, es sind einfach zuviele Touristen da. Auch die Elektrik lässt uns mitunter schwer im Stich. Da hab ich schon mal schlaflose Nächte, eigenlich will ich ja meine Gäste bestens betreuen. Aber die sind in Urlaubslaune und sehen das Ganze höchst relaxt im Gegensatz zu mir. Da kann ich auch noch was lernen.

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